Follow-Up Interview: EchtPost - STARTPLATZ

Follow-Up Interview: EchtPost

19. Dezember 2017, 17:31 :: Allgemein | Community

Autor: Olga Rube

Anne Buch ist Gründerin der EchtPost. 2014 war sie Teilnehmerin des STARTPLATZ Accelerator-Programms. Seit dem letzten Interview mit uns ist nun etwas mehr als ein Jahr vergangen – Zeit, bei Anne nachzufragen, was sich in den letzten Monaten getan hat.

 

 

Hallo Anne! 

 

Was hat dich motiviert, 2014 am STARTPLATZ Accelerator-Programm teilzunehmen? An welcher Idee hast du während der Zeit gearbeitet?

Ich war damals als Einzelunternehmerin unterwegs und hatte einige Monate vorher EchtPost (https://echtpost.de/) gegründet, eine digitale Plattform, über die echte Postkarten per Post verschickt werden können. Da ich die meiste Zeit im Homeoffice gearbeitet habe, lag meine Motivation vor allem darin, im Startplatz in einem kreativen Umfeld zu arbeiten und interessante Leute kennen zu lernen.

 

Wie sehr bzw. in welchen Punkten hat sich euer Konzept von der ersten Idee bis zum heutigen Zeitpunkt verändert?

Anfangs habe ich mit EchtPost Endkunden angesprochen, aber schon nach einer Weile kamen immer häufiger Unternehmenskunden auf mich zu, die Postkarten als Marketing- oder Vertriebsinstrument einsetzen wollten. Bis ich mich dann dazu entschieden habe, den Fokus vollständig auf Business-Kunden zu legen, hat es allerdings noch etwas gedauert. 2017 habe ich EchtPost schließlich noch einmal neu gegründet, zusammen mit den beiden Software-Entwicklern Axel von Leitner und Moritz Machner. Die neue Plattform https://echtpost.de/ ist nun auf die Bedürfnisse von Unternehmenskunden ausgerichtet, so dass personalisierte Postkartenmailings mit einer hohen Auflage genauso schnell verschickt werden könne, wie eine E-Mail.

 

Wie genau kann ich mir das vorstellen: Postkarten für Marketing und Vertrieb einsetzen?

Postkarten haben ein unglaublich positives Image und sind sehr aufmerksamkeitsstark, trotzdem werden sie nicht primär mit Werbung in Verbindung gebracht. Hinzu kommt, dass es im Briefkasten sehr viel übersichtlicher zu geht als im E-Mail-Postfach, das eigentlich ständig überfüllt ist. Aus diesen Gründen eignet sich das Medium Postkarte sehr gut, um es für Marketing- und Vertriebszwecke einzusetzen. Ganz konkret kann das zum Beispiel heißen, dass Postkarten als Onboarding-Hilfe verschickt werden. Auch Dankeskarten nach dem Kauf eines Produktes oder Geburtstagskarten als Kundenbindungsinstrument werden gern verschickt. Genauso gut lassen sich Postkarten zur Netzwerkpflege oder im Rahmen der Akquise einsetzen: Wer vor dem Kaltakquise-Anruf eine Postkarte verschickt, hat direkt einen Türöffner für sein Gespräch. Und wer nach einer Messe allen potenziellen Leads eine persönliche Postkarte schreibt, der setzt sich von den anderen Kontakten ab, die nicht selten zu Visitenkarten-Leichen werden.

 

Wie hat euch der STARTPLATZ bei eurer Entwicklung geholfen?

Ich habe nach der Gründung das Thema Netzwerk sehr vernachlässigt. Dies ist gerade wenn man im B2B-Umfeld unterwegs ist, aber von enormer Bedeutung. Der Startplatz hat durch seine zahlreichen Veranstaltungen und Angebote dazu beigetragen, dass ich mich diesem Thema verstärkt gewidmet habe. So haben wir mittlerweile schon einige B2B-Kunden über persönliche Kontakte gewonnen.

 

Was war das größte Learning aus deiner Zeit als Einzelunternehmerin?

Ich habe unterschätzt, wie wichtig es ist, die technische Kompetenz in house zu haben, wenn man ein digitales Startup gründet. Dadurch hat jede Weiterentwicklung von EchtPost viele Programmierungskosten gefressen. Als ich mich für die Neuausrichtung mit dem Fokus auf Business-Kunden entschieden habe, war daher auch klar, dass ich das nicht alleine machen würde. Meine Mitgründer Axel und Moritz kannte ich vorher nicht, habe aber ihre CRM-Software (https://centralstationcrm.de/) für meinen eigenen Vertrieb eingesetzt und war davon überzeugt, dass EchtPost die perfekte Ergänzung dafür wäre: Mit einem CRM-System verwaltet man seine Business-Kontakte und mit EchtPost kann man sie pflegen, so dass wertvolle Beziehungen daraus entstehen. Also habe ich Axel eine Postkarte geschickt und ihm damit direkt die Wirksamkeit des Mediums Postkarte vor Augen geführt – das hat ihn überzeugt.

 

Wenn ihr Startups noch einen Tipp geben könntet, was wäre das?

Einfach machen! Wer nur an einer Idee herum bastelt, der wird nie herausfinden, ob sie funktioniert.

 

Wie geht die Reise für euch weiter, was sind eure nächsten Meilensteine?

Wir haben gerade erst die Neuausrichtung und den Relaunch hinter uns und stecken nun mitten im Weihnachtsgeschäft, denn Weihnachtskarten (https://echtpost.de/postkarten-kategorien/weihnachten) lassen sich natürlich sehr unkompliziert als Postkartenmailing über EchtPost verschicken. 2018 geht es daran, den Prozess des Postkartenschreibens über EchtPost weiter zu automatisieren.

 

Vielen Dank für deine Antworten, Anne! 

 


Wenn auch ihr eine zündende Idee habt, die ihr als Startup umsetzen wollt, bewerbt euch jetzt hier bei uns für das STARTPLATZ Accelerator-Programm.


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