Ein Rundgang der besonderen Art bei Sipgate

Ein Rundgang der besonderen Art bei Sipgate

In Kooperation mit dem STARTPLATZ und der New Work Week lud Sipgate in seine Räumlichkeiten im Düsseldorfer Medienhafen ein. Zu Gast bei den Scrum Profis bekamen wir einen exklusiven Einblick in agile Arbeitsweisen und durften beim anschließenden Mittagessen im hauseigenen Restaurant wie Gourmetkönige schlemmen und gleichzeitig netzwerken.

„Wichtig ist nicht, wieviel Zeit in ein Projekt investiert wurde, sondern welchen Mehrwert die Arbeit für den Kunden geschaffen hat.“ Sigurd Jaiser

Gläserne Büros, bunte Klebezettel an den Wänden und Kunstgemälde wohin das Auge reicht. Der erste Eindruck bestätigt genau das, was man mit einem agilen Unternehmen assoziiert: Ein kreativer Ort, der Innovation und Transparenz erlaubt. Sigurd Jaiser und Bastian Wilhelms führen uns durch den riesigen Gebäudekomplex und erzählen uns wie die vergangenen Jahre den Weg zu agilem Arbeiten geebnet haben.

Mit dem Launch 2004 ermöglichten die Gründer Privatkunden und Firmen Internettelefonie über VoIP (Voice over IP), das Surfen und Telefonieren über die gleiche Leitung.

 

 

2006 wurden die neuen Büroräume bezogen. „Beim Umzug ist unsere Startup-Mentalität und damit gemeinsames Arbeiten und Kommunizieren verloren gegangen, was wir anfangs nicht gemerkt haben. Wir sind in der Zeit auf 65 Leute gewachsen. Kommunikationswege waren zu lang, Prozesse zu statisch. So weitermachen wie bisher war für uns keine Option. Es musste sich etwas ändern.“ Seit 2010 arbeitet Sipgate mit der agilen Softwareentwicklungsmethode Scrum, bei der kurze Internationszüge dichtes Zusammenarbeiten erlauben und den Kunden in den Mittelpunkt stellen. Die sogenannten Productowner sehen sich dabei nicht als Teamchefs, sondern vielmehr als Ansprechpartner der Kunden, der Kundenwünsche priorisiert und an das Team von Softwareentwicklern weitergibt. So kann gemeinsam überlegt werden, wie die Wünsche des Kunden umgesetzt und schnell Resultate geliefert werden können. Es wird in kleinen Häppchen entwickelt. „Heute haben wir daraus cross-funktionale Teams gemacht. Nicht nur die Softwareentwickler, sondern auch Grafiker, Texter und Marketingleute sind genau auf dem gleichen Stand und wissen immer genau was passiert. Das führt dazu, dass die Produkte und die Software viel besser sind.“ Es müssen keine Informationen mehr weitergeleitet werden, es passiert alles direkt im Team. Die Kundenbetreuung sitzt mit den Teams zusammen.

Eine hauseigene Bibliothek, in der Mitarbeiter Bücher nach Belieben bestellen und lesen können und Fortbildungsmöglichkeiten ohne Budget bieten individuelle Entfaltungsmöglichkeiten.

Regelmäßige Feedback-Gespräche mit den Mitarbeitern, Daily Standups und Portfolios in den Fluren sorgen für Transparenz. „Es geht nicht um Kontrolle. Vielmehr sollen die Pinnwände zur Optimierung der Arbeitsprozesse beitragen.“

Im wöchentlichen Open Friday, der dem Konzept eines Barcamps ähnelt, haben Teams die Möglichkeit zu berichten, was es Neues gibt und welche Fortschritte gemacht wurden. „Wir sprechen bei diesen Veranstaltungen nicht über die Arbeitszeit. Wichtig ist nicht, wieviel Zeit investiert oder wie lange an einem Projekt gearbeitet wurde, sondern welchen Mehrwert die Arbeit für den Kunden geschafft hat.“ Durch die eigens für sipgate eingestellten Kindergärtner sind kleine Gäste in den Räumlichkeiten von Sipgate herzlich willkommen. Ein Gang durch die Flure lässt zudem die Herzen von Kunstliebhabern schneller schlagen.

 

 

Zum krönenden Abschluss durften wir uns das von Corinna Baldauf und Tim Mois verfasste Buch „24 Work Hacks“ mitnehmen. Wenn das kein inspirierender Rundgang war. Ein großes Dankeschön an das Team von Sipgate!