Gründer trotzen Covid-19: Wie drei weitere Startups die Chancen der Krise nutzen – Teil 2 - STARTPLATZ

Gründer trotzen Covid-19: Wie drei weitere Startups die Chancen der Krise nutzen – Teil 2

26. März 2020, 10:52 :: Community | Erfolgsgeschichten

Autor: Leah Rothe

Die Ausbreitung des Coronavirus löst bei vielen Unternehmen existenzielle Ängste aus. Gleichzeitig gibt es jedoch einige Unternehmen, die sich genau diese Herausforderung zu Nutze machen und es schaffen, von der aktuellen Situation zu profitieren. In unserer Reihe stellen wir euch Startup-Teams vor, die es schaffen, im Zuge der Covid-19-Krise neue Chancen zu identifizieren und sich passende Ideen auszudenken oder bestehende Geschäftsmodelle anzupassen. In Teil zwei stellen wir euch drei weitere Startups auf ihrem Weg vor, die Gesellschaft in der Krise zu unterstützen.

DERMANOSTIC

DERMANOSTIC Das eHealth-Startup DERMANOSTIC bietet Patienten mittels einer App innerhalb von 24 Stunden eine ärztliche Diagnose und Therapieempfehlung für Hauterkrankungen. Aktuell können Patienten dadurch dermatologische Diagnosen erhalten, ohne die häusliche Quarantäne zu verlassen oder eine Ansteckung im Wartezimmer zu riskieren. Etwa 85% der Anfragen können telemedizinisch eindeutig geklärt werden und ein anschließender Besuch des Patienten beim Hausarzt ist nicht notwendig. Das Startup unterstützt damit nicht nur Patienten, sondern auch Hautärzte, die beispielsweise aufgrund einer Covid-19-Infektion ihrer Angestellten gezwungen sind, ihre Praxis zu schließen.


Aktuell bietet DERMANOSTIC ihre Beta-Test-Version kostenlos an, um das Gesundheitssystem während der Corona-Pandemie zu entlasten. Ole Martin, Arzt und Mitgründer von DERMANOSTIC, erklärt, dass die derzeit größte Herausforderung für das junge Unternehmen der plötzliche Anstieg an Anfragen sei. Da das Team ohnehin technikaffin ist, fiel die Umstellung auf Remote Arbeit leicht. Die langen Bearbeitungszeiten anderer Unternehmen und Behörden, die von den aktuellen Einschränkungen schwer betroffen sind, verlangsamen jedoch unternehmensinterne Prozesse.

 

Ole Martin, Mitgründer des Startups DERMANOSTIC


Scobees

Die Lernplattform Scobees ermöglicht den digitalen Austausch zwischen Lehrkräfte und Lernenden. Auf der Plattform stellen Lehrkräfte ihren Schülern Lehrpläne und Aufgaben Verfügung. Diese werden von den Schülern bearbeitet, sie können Rückmeldungen geben und anschließend ihre Ergebnisse hochladen. Durch die Möglichkeit, Lernfortschritte der Kinder festzuhalten, können auch die Lehrpläne dementsprechend angepasst werden. Die bundesweite Schließung der Schulen aufgrund des SARS-Cov-2-Viruses, stellt Lehrkräfte vor die Problematik, ihren Schülern weiterhin Unterrichtsstoffe vermitteln zu müssen und jeweilige Fortschritte im Auge zu behalten. Scobees ermöglicht Schülern und Schülerinnen das selbstständige Lernen in der Schule durch individuell angepasstes Lernmaterial und Feedback-Funktionen.

Um in möglichst kurzer Zeit vielen Lehrkräften durch die Krise zu helfen, beschlossen die Gründerinnen Annie Doerfle und Lena Spak den Launch der Beta-Version vorzuziehen und ermöglichen somit bereits 60 Lehrkräften und etwa 400 Kindern, trotz räumlicher Distanz, den Unterricht zu strukturieren und zu lernen. Nun arbeiten Annie und Lena mit Hochdruck daran, sowohl das Programm als auch die Strategie zu optimieren um noch mehr Kinder, Lehrkräfte und Eltern zu entlasten.

 

Annie Doerfle und Lena Spak, Gründerinnen von Scobees


CFgO

Das Startup CFgO Das Startup CFgO hat sich ganz dem Thema Buchhaltung von Startups und KMU verschrieben. Von der digitalisierten Buchhaltung über Datenauswertung bis hin zu Beratung in allen Bereichen der Finanzbuchhaltung deckt das Unternehmen alle nötigen Inhalte ab. Unternehmen, die besonders auf die Liquidität achten müssen, werden bei der Erstellung des Businessplans und beim Controlling unterstützt. In der aktuellen Covid-19-Krise ist auch die Hilfe bei der Erstellung des Businessplans und beim Controlling häufig essentiell für die Existenz des Unternehmens. So können beispielsweise mithilfe des intelligenten Businessplans Prognosen über den Stand des Unternehmens bis zum Jahresende getroffen werden.

Um sowohl die Software, als auch das Onboarding und die Beratung zum digitalen Finanzprozess kostenfrei anbieten zu können, holte sich das CFgO-Team Hilfe von Telekom Techboost. Die Ungewissheit, wie lange die Zustände noch anhalten und wie man die wirtschaftlichen Folgen am besten steuern kann, ist auch für CFgO die größte Herausforderung. Till Buttermann, Mitgründer von CFgO, meint: “Es ist ja als Startup per se so, dass man kurzfristig denkt und reagiert. Nur muss man schauen, welche Optionen man zur Zeit noch hat, Umsatz zu machen.”

 

David Golan, Till Buttermann und Thomas Fuchs von CFgO

“Durch die plötzlich steigende Nutzerzahl auf unserer Plattform und das damit verbundene Feedback, mussten wir unsere Planung in den letzten Tagen daran anpassen.”


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