Unter dem Dach der Internetwoche finden in Köln vom 24.- 29. Oktober 2016 ca. 120 Veranstaltungen zu digitalen Themen statt. Längst geht es nicht mehr nur um Technik, Medien und Marketing. Umgestaltung, Wandel, „Transformation“ erfasst alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft. Ein zentrales Thema ist die Zukunft von Bildung und Arbeit. Als Gründerzentrum veranstaltet der Startplatz dazu am Montag, den 24.10.2016, eine Diskussionsrunde, die mit Elementen des Fishbowl- Formats das Publikum einbezieht.
Nicht so ganz aktuell scheint zunächst der Titel „Education 2.0.“ Im kürzlich (9/2016) veröffentlichtem Leitbild der Landesregierung NRW ist man bereits zwei Versionsnummern weiter: „Lernen im Digitalen Wandel“ fällt dort unter „Bildung 4.0.“
Zehn Jahre zurück, betonte der Leitbegriff Web 2.0 das kollaborative Potential des Internet, eine damals neue Stufe von Vernetzung. Auf Begriffe mit Versionsnummer greift man seitdem immer wieder gerne zu, um Innovationssprünge zu verdeutlichen.
Bildung ist eines der Schlüsselsysteme unserer Gesellschaft, Grundlage für sozialen Zusammenhalt, gesellschaftliche Teilhabe und wirtschaftlichen Erfolg. Bildung bedeutet ebenso Erwerb und Erhalt verwertbarer Qualifikationen (Ausbildung) wie sie Teil der Persönlichkeitsentwicklung ist (Bildung). Es gibt einen staatlichen Bildungsauftrag und genauso ist Bildung eine weitgefächerte Wirtschaftsbranche mit zahllosen Nischenmärkten.
Noch vor zwei Generationen war eine Ausbildung, die, gelegentlich aufgefrischt, dann ein Leben lang halten sollte, die Regel. Was an Wert gewinnt, sind selbstorganisierte Handlungsfähigkeiten. Und das bezeichnen wir als Kompetenzen. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um Schüler, Studenten, Mitarbeiter oder Betreiber eines Unternehmens, oder Solopreneure bis hin zum ortsunabhängigen Nomaden handelt. Allerdings unterscheiden sich die jeweiligen Kompetenzerwartungen.
Transformation bedeutet mehr als Veränderungsprozesse in Unternehmen, es bedeutet die Herausbildung neuer Strukturen - auch in der Bildung.
Zu den Teilnehmern
Pirmin Vlaho kommt aus der Kölner Gründerszene und bringt mit TalareDigital.de Innovationen ins Corporate Learning. Dazu ist er Sprecher des Startplatz zum Thema Bildung.
Ursula Vranken (IPA - Institut für Personalentwicklung und Arbeitsorganisation) ist Expertin für Digital People Management sowie internationales Personal- und Talent-Management.
Lutz Becker (Hochschule Fresenius) machte in einem vorab verbreiteten Artikel (www.bit.ly/2dKPevp) darauf aufmerksam, dass wir für eine Welt lernen (und lehren), die wir alle noch nicht kennen. In Zeiten von Transformation und Unsicherheit ist „Weltverbesserungskompetenz“ als Veränderung „in der Welt“- und nicht im Sinne von „Reengineering“ an der Welt - als Lernziel unvermeidbar.
Nawid Salimi ist einer der Gründer der MIAMED GmbH, die medizinische Lernsoftware, sowie ein Klinik-Plattform entwickelt.
Daniel Jung hat einen Nischenmarkt disruptiv aufgerollt: Er produziert Lernvideos zu Mathematik auf YouTube - und macht damit den althergebrachten Nachhilfeunterricht überflüssig.
Alexander Marci ist ortsunabhängiger Digitaler Nomade der auch sein Erfahrungswissen darüber, also Kompetenz, weitergibt.
Zeit |
Thema |
Speaker |
18:00 |
Begrüßung durch den STARTPLATZ |
Victoria Blechman-Pomogajko |
18:05 |
Einleitung |
Klaus Janowitz |
18:10 |
Interaktive Podiumsdiskussion |
Ursula Vranken (IPA), Lutz Becker (Hochschule Fresenius), Alexander Marci (Freedomacademy), Nawid Salimi (Miamed) und Daniel Jung (Mathe YouTube), Pirmin Vlaho (Talare Digital) |
19:30 |
Zusammenfassung |
Klaus Janowitz, Pirmin Vlaho |
19:45 |
Get-together |
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Über die Referenten