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MVP – Minimum Viable Product

MVP steht für Minimum Viable Product, zu deutsch: „minimal funktionsfähiges Produkt “. Entstanden ist die Theorie zeitgleich mit der Lean Startup Methode und tatsächlich zahlen beide Vorgehensweisen auf dieselben Werte ein: Schnell eine Marke oder ein Produkt aufbauen, um so das Risiko in Fehlinvestitionen zu minimieren und so früh wie möglich die Erfolgsaussichten bzw. notwendige Änderungsbedürfnisse messen zu können.

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Um nicht vom sich ständig verändernden Markt verdrängt zu werden oder schlichtweg das Interesse der Nutzer zu verfehlen, entstand im Rahmen der Lean Startup Idee die MVP Methode um ein Produkt schnell, nah an den Nutzerbedürfnissen zu entwickeln. Durch einen frühzeitigen Markteintritt kann erstes Feedback von der anvisierten Zielgruppe schon nach kurzer Zeit eingeholt werden.
Alles, was es braucht, ist eine erste Version mit allen Funktionalitäten die für die grundlegende Nutzung notwendig sind, die wertvolles Feedback zur Optimierung des Produktes liefert.

In den folgenden Entwicklungszyklen nähert sich das Startup immer mehr der Produktversion an, für die die Kunden bereit sind, einen Betrag X zu zahlen.

Aufbauend auf der bekannten Grafik von Henrik Kniberg, die am Beispiel der Entwicklung eines Autos das Vorgehen der MVP Entwicklung beschreibt, zeigt unsere aktualisierte Grafik, wie ausgehend von einem Skateboard das Produkt immer mehr verändert wird, bis am Ende ein vollkommen anderes Fortbewegungsmittel herauskommt.


Die aktualisierte MVP Entwicklung nach FLYACTS
 

MVP Entwicklung beruht auf Nutzerfeedback

Ohne Testen kein MVP. Die MVP Entwicklung hat den Vorteil, dass nicht erst penibel geplant wird (mit Lasten- / Pflichtenheften), um anschließend lange und detailliert ein Produkt zu entwickeln, das dann dem Markt präsentiert wird. Die Gefahr, dass die Entwicklung vorbei an den Marktgegebenheiten und Nutzerbedürfnissen geschieht oder sich diese während des Entwicklungszeitraums verändert haben, wäre zu groß. Stattdessen wird kontinuierlich mit dem Input der Nutzer eine grundlegende Version immer weiterentwickelt.


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MVP ist schnell

Die schnelle Veröffentlichung einer ersten Grundversion ermöglicht zum einen das frühzeitige Testen und auch schon erste Einnahmen. Auch Investoren können mit solch einer ersten MVP Version weitaus besser überzeugt werden. Sie sehen: Das Produkt funktioniert bereits und kann nur noch besser werden.

MVP minimiert Kosten und Risiko

Der große Vorteil neben den großen Chancen ein erfolgreiches Produkt, ach was, einen Nutzerliebling zu entwickeln, ist die finanzielle Komponente. Anstatt mit viel Zeit- und Entwicklungsaufwand das perfekte Produkt zu entwickeln, entsteht Stück für Stück ein Produkt, dessen Erfolgsaussichten durch das frühe und kontinuierliche Nutzerfeedback sehr früh eingeschätzt werden können.

MVP ist kein Prototyp

Der in der ursprünglichen Grafik dargestellte Weg vom Skateboard, zum Roller, Fahrrad und Motorrad bis hin zum Auto (hier in Zeile 2 dargestellt) beschreibt keine MVP-Entwicklung, sondern eine Prototypenentwicklung. Bei dieser wird ein Modell entwickelt, das nach der Testphase verworfen wird. Die nächste Produktstufe wird anschließend neu gebaut und kann auch vollkommen andere Features und Bestandteile enthalten.

MVP ist flexibel

Die Grafik zeigt: Die MVP Entwicklung geht iterativ vor und entwickelt zunächst eine erste Version mit den notwendigsten Funktionen, die eine grundlegende Nutzung möglich machen und gleichzeitig Spielraum für zusätzliche Ideen oder auch Anpassungen bieten. Im Verlauf der MVP Entwicklung kann etwas vollkommen anderes herauskommen, als man sich zu Anfang überlegt hatte. Wie das Produkt aussieht, entscheiden letztendlich die Nutzer. Ihr Feedback wandelt das Produkt vom Roller zum Elektroroller und hebt schließlich im wahrsten Sinne des Wortes ab. Am Ende kann wie in unserem exemplarischen Beispiel gezeigt, die Fortbewegung sogar in der Luft erfolgen.

MVP ist (lange) nicht perfekt

Die Entwicklung eines Minimal Viable Product mag auf den ersten Blick unseren traditionellen Vorstellungen der Produktentwicklung widersprechen. Schließlich wollen wir unseren Kunden das perfekte Produkt oder Nutzererlebnis bieten. Da wir mit der MVP Methode ein Produkt schnell auf den Markt bringen, um Nutzerfeedback frühzeitig einzuholen, müssen wir uns mit 60% oder 80% zufrieden geben, bevor wir schließlich irgendwann die 100% erreichen können. Indem wir zunächst nicht perfekt, aber dafür effizient, transparent und flexibel agieren, erreichen wir schließlich Perfektion. Und zwar Perfektion aus Sicht des Nutzers.

Alles hat ein Ende nur MVP nicht

Die MVP Entwicklung baut immer auf der Vorgängerversion auf. Jeder Schritt ist wichtig und notwendig, um zur nächsten Entwicklungsstufe zu gelangen. Diese Zwischenschritte lassen sich anders als bei der Prototypenentwicklung mit minimalem Aufwand erstellen. Nach jeder Feedback-Runde kann das MVP angepasst und einem Test unterzogen werden. Das macht die MVP Entwicklung so schnell und gleichzeitig kundenzentriert.
Gerade weil beim MVP alles offen ist, bietet die Methode so hervorragende Chancen etwas wirklich neues zu entwickeln, dass sich abhebt. MVP sagt kann klar: Alles kann. Und wie es wird, entscheidet das Nutzerfeedback und wie dieses umgewandelt wird.

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