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5. Oktober 2025, 21:32 :: Startups
Autor: lgraef
Unternehmen bemühen sich mit immer größeren Anstrengungen um qualifizierte Fachkräfte. Besonders bemerkbar macht sich das bei zwei Gruppen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten: etablierte mittelständische Unternehmen und dynamische Startups.
Die einen locken mit Innovationsgeist und flachen Hierarchien, die anderen punkten mit langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten und Stabilität. Da ein langwieriger Kampf um die besten Köpfe langfristig niemandem hilft, entscheiden sich immer mehr Akteure dazu, die Vorteile gemeinsamer Initiativen auszukosten. So schaffen sie echte Win-win-Situationen.
Startups sind für qualifizierte Arbeitskräfte attraktiv, weil sie schnelle Entscheidungswege, kreative Arbeitsmethoden und die Möglichkeit, mit neuen Technologien zu arbeiten, anbieten. Der Erfolg junger Startups steht allerdings oft in den Sternen, weshalb sich viele weiterhin für mittelständische Unternehmen entscheiden, die Erfahrung, finanzielle Sicherheit und eine klare Infrastruktur mitbringen. Die Stärken sind damit komplementär und daraus ergeben sich deutliche Chancen, wenn sich Start-ups und etablierte Unternehmen dazu entscheiden, gemeinsame Sache zu machen.
Startups, die neu in der Branche sind, erhalten so Zugang zu Ressourcen und Netzwerken, während die Mittelständler von der digitalen Kompetenz und frischen Impulsen profitieren. Als bester Vermittler bei derartigen Projekten erweist sich eine Personalberatung mit Fokus auf den Mittelstand. Talente profitieren so von einem neuen Arbeitsumfeld, das gekonnt die Gestaltungsfreiheit mit der gewünschten Sicherheit vereint. Genau das ist nämlich die Kombination, die auf dem heutigen Arbeitsmarkt besonders attraktiv ist.
Die deutsche Innovationslandschaft zeigt eindrucksvoll, wie bereichernd derartige Kooperationen sein können. Einige Unternehmen entwickeln bereits seit Jahren gemeinsame Trainee-Programme, bei denen die jungen Talente abwechselnd in einem Startup und in einem mittelständischen Betrieb arbeiten. Der Vorteil daran ist, dass sie so in kurzer Zeit unterschiedliche Erfahrungen sammeln und sowohl die agilen Prozesse als auch die klassischen Unternehmensstrukturen kennenlernen. Im Anschluss können sie selbst entscheiden, in welchem Umfeld sie sich eher sehen.
Andere Kooperationen bedienen sich sogenannter Innovation Labs. Hierbei stellen die Mittelständler die Räumlichkeiten, das Know-how und die Finanzierung, die Startups bringen hingegen ihre flexiblen Arbeitsweisen, Prototypen und neue Geschäftsmodelle mit. Immer öfter entstehen aus solchen Projekten dauerhafte Lösungen oder sogar Joint Ventures.
Diese neue Art der Zusammenarbeit wirkt doppelt. Die Talente sind durch das abwechslungsreiche Aufgabenfeld motiviert und sehen sich mit einem breiten Lernspektrum konfrontiert. Zum anderen profitiert jedes beteiligte Unternehmen von einer starken Employer Brand. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um im Wettbewerb um die besten Fachkräfte zu bestehen. Für Mittelständler ergibt sich ein weiterer Vorteil: sie binden junge Menschen frühzeitig an sich und finden so schneller interne Nachfolgelösungen. Das Startup wiederum erweitert sein Netzwerk und verbessert die Chancen auf langfristige Finanzierung und stetes Wachstum deutlich.
Damit sich die vielen Vorteile tatsächlich aus einer Kooperation ergeben und diese nicht am unterschiedlichen Tempo oder an den kulturellen Unterschieden scheitert, braucht es oft einen neutralen Partner, der beide Welten versteht und zwischen diesen vermittelt.
Der neutrale Partner moderiert die Prozesse, identifiziert die passenden Partner und sorgt dafür, dass gemeinsame Programme langfristig Bestand haben. Statt der Konkurrenz gibt es so ein fruchtbares Miteinander, das die Talente bindet.