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7 Arten von Unternehmensversicherungen für Startups

4. Januar 2024, 15:12 :: Startups

Autor: Gastautor

Wer ein Startup gründet, der muss sich der dazugehörigen Bürokratie bewusst sein. Vor allem in Deutschland ist es wichtig, sich als Unternehmen abzusichern und dabei sich selbst und den eigenen Mitarbeitern den bestmöglichen Versicherungsschutz zu bieten. Viele Versicherungen sind Pflicht für alle, die eine Firma in Deutschland gründen wollen, und gehören zum Grundangebot dazu. Einige andere Versicherungen sind wiederum optional, lohnen sich aber in bestimmten Situationen und bei Firmentypen. Welche Unternehmensversicherungen am wichtigsten sind und welche Sie unbedingt abschließen müssen, schauen wir uns in diesem Beitrag einmal genauer an.

  1. Krankenversicherung und Pflegeversicherung

Die Kranken- und Pflegeversicherung ist die wohl wichtigste Versicherung, die ein deutsches Unternehmen abschließen muss. Bei so gut wie allen Angestellten wird der Beitrag direkt an den Lohn gebunden und entsprechend abgezogen, wobei der Arbeitgeber die Hälfte dazuzahlt. Vor der Gründung des Startups müssen Sie sich also ausgiebig mit der richtigen Krankenkasse auseinandersetzen, um später den Mitarbeitern auch ein gutes Angebot und eine gesundheitliche Absicherung zu bieten. Natürlich gilt die Krankenversicherung auch für den Gründer selbst.

Unterschieden wird primär zwischen der gesetzlichen und privaten Versicherung. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, daher ist es wichtig, sich einen guten Überblick zu verschaffen und verschiedene Anbieter zu vergleichen. Die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung ist in den meisten Fällen die bessere Wahl, da die Kosten übersichtlich sind und eine große Bandbreite an krankheitsbedingten Faktoren abgedeckt wird. Private Versicherungen scheinen zwar billiger, decken aber nicht immer alle Krankheitsfälle ab.

  1. Unfallversicherung

Egal, wie einfach oder schwer die Arbeit in einem Startup ist, eine Unfallversicherung lohnt sich in fast jedem Falle. Damit sind Sie und Ihre Mitarbeiter auf dem Arbeitsweg und während der Arbeitszeiten gegen Unfälle versichert, die durch die Arbeit entstanden sind. Bei körperlich schweren Arbeiten oder der Arbeit mit Maschinen ist eine solche Versicherung unumgänglich, aber selbst die Arbeit im Homeoffice wird mit einer Unfallversicherung abgedeckt.

Im Ernstfall kann eine Unfallversicherung das Startup retten und übergangsweise eine finanzielle Hilfeleistung geben. Auch hier gibt es wieder die Option zwischen einer gesetzlichen und privaten Unfallversicherung, jeweils mit verschiedenen Vor- und Nachteilen. Je nach Art des Unternehmens können hier verschiedene Pakete und Versicherungen zusammengestellt werden.

  1. Autoversicherung

Eine Autoversicherung lohnt sich vor allem bei Unternehmen, die mit Betriebsfahrzeugen unterwegs sind und ihre Fahrzeuge absichern müssen. Daher ist es wichtig, sich für eine passende Autoversicherung zu entscheiden, die auch auf Unternehmen und Startups ausgelegt ist. Selbst bei nur einem Fahrzeug kann es sich lohnen, in eine solche Versicherung zu investieren, denn Sie wissen nie, ob es nicht doch zu einem Unfall oder einer Panne kommen könnte.

Auswahl an Autoversicherungen:

  • Kfz-Haftpflichtversicherung
  • Teilkaskoversicherung
  • Vollkaskoversicherung

Je mehr Firmenwagen von Mitarbeitern genutzt werden, desto wichtiger ist auch eine Investition in eine Autoversicherung. Seien Sie hier nicht sparsam, denn Kosten in Bezug auf ein Auto können sehr hoch ausfallen und lassen sich nicht von allen Startups ohne Versicherung tragen.

  1. Betriebshaftpflichtversicherung

Die Betriebshaftpflichtversicherung deckt alle Schäden ab, die durch Ihr Unternehmen verursacht werden. Genauso wie die normale Haftpflichtversicherung ist auch die für Unternehmen immens wichtig und sollte mit zur Grundausstattung eines neuen Unternehmens gehören. Die Haftpflichtversicherung schützt vor hohen Kosten, die bei einer Sachbeschädigung, Personenschaden oder Vermögensschaden durch die Firma auf einen zukommen. Viele Startups zerbrechen an diesen Kosten, und dabei hat der Erfolg noch nicht einmal begonnen. Daher ist eine Haftpflichtversicherung für den eigenen Betrieb so wichtig, damit Entschädigungen nicht auf das Unternehmen zurückfallen. Die Versicherungskosten unterscheiden sich hier je nach Art des eigenen Betriebs sowie die Größe der Firma. 

  1. Betriebsunfähigkeitsversicherung

Wer sich ein Startup aufbaut, der wird vor allem die ersten Monate und Jahre viel selbst anpacken müssen. Das zehrt jedoch an der eigenen Kraft. Es kann ebenfalls passieren, dass Sie plötzlich krank werden oder einen Unfall haben. Und was dann? Müssen Sie das Unternehmen wieder einstampfen? Nicht mit einer Betriebsunfähigkeitsversicherung. Diese schützt bei genau solchen Szenarien und hilft dabei, das Startup trotz der Hindernisse am Laufen zu halten.

Bei einer eintretenden Berufsunfähigkeit greift die Versicherung und zahlt monatliche Renten aus, damit Sie nicht komplett auf dem Trockenen sitzenbleiben. Die Höhe dieser Rente richtet sich nach dem Eintrittsalter in die Versicherung, der eigenen Gesundheit, sowie die Länge der Versicherungszahlungen bis zum Zeitpunkt der Berufsunfähigkeit.

  1. Gewerberechtsschutzversicherung

Der lange Titel der Gewerberechtsschutzversicherung kommt dann zum Tragen, wenn Ihr Unternehmen in einen Rechtsstreit verwickelt wird. Die Versicherung übernimmt die Kosten für einen Rechtsstreit und sorgt dafür, dass diese nicht aus eigener Tasche bezahlt werden müssen. Zusätzlich haben Sie so die Möglichkeit, sich an einen gesonderten Anwalt zu wenden und sich einen Rat einzuholen. Mit einer solchen Rechtsschutzversicherung sind Sie also immer auf der sicheren Seite.

  1. Cyberversicherung

Da immer mehr Startups online arbeiten, ist eine Cyberversicherung eine gute Investition für neue Firmen. Hier geht es vor allem darum, Schäden, die durch Online-Geschäfte entstanden sind, zu decken. Im Zentrum steht dabei die Datensicherheit, aber auch die finanzielle Absicherung. Wer mit seinem Unternehmen online tätig ist, der kann sich mit einer Cyberversicherung schützen, Angriffen vorbeugen und sich umfassend über Online-Sicherheit beraten lassen.


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