STARTPLATZ begrüßt Agnion: Ein KI-Startup mit klarem Fokus - STARTPLATZ

STARTPLATZ begrüßt Agnion: Ein KI-Startup mit klarem Fokus

25. Juli 2025, 09:47 :: Allgemein | Community | KI

Autor: Linnéa Körting

Wir freuen uns, ein neues Mitglied in unserer Community zu begrüßen: Agnion, ein junges KI-Startup mit Sitz im Mediapark Köln. Eines der Teammitglieder, Woj Ganczarski, hat sich die Zeit genommen, uns im Interview einen Einblick in ihre Gründungsgeschichte, ihre Motivation und ihren Arbeitsalltag zu geben.

Dabei erzählt er nicht nur, wie sie von der Idee zum eigenen Startup gekommen sind, sondern auch, was sie antreibt, welche Ziele sie verfolgen und was sie am STARTPLATZ besonders schätzen.

Zum Schluss teilt er noch zwei persönliche Impulse, die man als Gründer:in definitiv mitnehmen sollte – also unbedingt bis zum Schluss lesen!


STARTPLATZ:
Stell dich gerne kurz vor: Wer bist du und was macht ihr bei Agnion?

Wojciech (Agnion): Unser Startup heißt Agnion und wir sind noch recht frisch am Markt – gegründet haben wir im Februar 2025. Ich habe das gemeinsam mit einem Kollegen ins Leben gerufen. Wir kommen beide aus der Unternehmensberatung und haben auch schon vorher eigene Firmen im Bereich Beratung aufgebaut.

Mit Agnion haben wir uns bewusst für ein KI-Startup entschieden. Unser Fokus liegt auf der Entwicklung von KI-Agenten. Wir bauen sowohl Produkte als auch Plattformen rund um diese Agenten – speziell für Unternehmen, die viele Veränderungsprojekte umsetzen müssen. Das sind meist größere Vorhaben, bei denen oft 100 oder mehr interne Mitarbeitende beteiligt sind. Veränderungsprojekte können ganz unterschiedlich aussehen: etwa die Einführung neuer IT-Systeme in einer Versicherung oder die systematische Überprüfung aller Dienstleisterverträge bei einem Einzelhändler im Lebensmittelbereich.

Unsere Agenten unterstützen vor allem dort, wo viel manuelle Arbeit und Textverständnis gefragt sind. Ziel ist es, Prozesse zu beschleunigen, Aufwände zu reduzieren und auch Aufgaben möglich zu machen, die vorher schlicht zu aufwändig gewesen wären. So bleibt den Mitarbeitenden mehr Zeit für die wirklich wichtigen Themen.

Unsere Kunden kommen dabei aus ganz unterschiedlichen Branchen: von Versicherungen über Banken bis hin zu einem Unternehmen im Lebensmittelbereich. Wir konzentrieren uns dabei auf den Mittelstand, Großunternehmen und Beratungen  – also Organisationen, die selbst viele Veränderungsprojekte begleiten und genau solche KI-Agenten gut einsetzen können. Die Einsatzbereiche sind also sehr vielfältig.


STARTPLATZ:
Wie seid ihr auf die Idee gekommen – insbesondere, KI mit eurer Beratungserfahrung zu verbinden?

Woj (Agnion):  Die Idee kam tatsächlich Anfang des Jahres. Wir hatten einfach das Gefühl: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um etwas im KI-Bereich zu starten. Wir wollten etwas Neues aufbauen, weil gerade so viel passiert und das Thema einfach aktuell ist.

Ganz ehrlich: Am Anfang wussten wir noch gar nicht genau, was wir konkret machen wollen. Der Wunsch war da, ein KI-Startup zu gründen und das Thema Veränderungsprojekte hat sich dann erst mit der Zeit herauskristallisiert.


STARTPLATZ:
Und habt ihr aktuell schon Kunden, mit denen ihr zusammenarbeitet?

Woj (Agnion): Ja, auf jeden Fall – wir arbeiten bereits mit Kunden zusammen. Nicht alle sind schon zahlende Kunden, einige sind noch in der Anbahnungs- oder Explorationsphase, wo wir gemeinsam erste Prototypen entwickeln und ausprobieren.

Wir haben von Anfang an gesagt: Wir wollen nicht erst lange Konzepte schreiben oder Marketing machen, sondern direkt loslegen und bauen. Deshalb gibt es bei uns bisher auch keine Website (mittlerweile haben wir eine 😊 ) – wir hatten schlicht noch keine Zeit, eine zu erstellen. Auch eine klassische Marketing Präsentation haben wir nicht. Stattdessen haben wir ein kleines Portfolio an Agenten, das wir potenziellen Kunden zeigen. Damit vermitteln wir, wie und wo solche Agenten konkret helfen können und welche Muster es gibt.

Natürlich holen wir uns dabei auch kontinuierlich Feedback. Das hilft uns enorm, unser Angebot zu schärfen. Die Website und das Branding stehen jetzt aber als nächstes auf der Agenda!


STARTPLATZ:
Du meintest gerade, du kommst aus Bonn. Wie kam’s denn, dass du dich für einen Coworking-Platz in Köln entschieden hast? Ich nehme an, dein Kollege ist nicht hier vor Ort?

Woj (Agnion): Genau, ich komme aus Bonn, mein Partner aus Düsseldorf. Da lag es irgendwie nahe, etwas in der Mitte zu suchen, wo wir beide gut hinkommen. Ich habe mich also in Köln umgeschaut und bin ziemlich schnell auf den STARTPLATZ gestoßen.

Die Lage im Mediapark fand ich direkt super und auch der erste Eindruck hat einfach gepasst. Wir haben erst angefangen, uns hier für Meetings zu treffen, indem wir die Konferenzräume gebucht haben. Die Atmosphäre und die Leute hier haben uns ziemlich schnell überzeugt.

Für uns war klar: Das ist ein richtig guter Ort, um ein Startup zu gründen. Es gibt hier einfach dieses Start-up-Feeling, die Leute sind offen, die Räume passen und man merkt, dass hier was passiert.

Wir haben jetzt schon einen Coworking-Platz, aber das soll noch mehr werden. Es kommen bald noch Kolleg:innen dazu, also wollen wir den STARTPLATZ künftig noch intensiver nutzen.


STARTPLATZ:
Du hast eben schon über die Leute und die Atmosphäre gesprochen. Habt ihr schon an Community-Events teilgenommen? Gibt’s etwas, das du besonders an der Community schätzt?

Woj (Agnion): Bisher haben wir noch nicht viel von den Community-Events mitgenommen – das steht aber definitiv auf unserer Liste. Wir haben uns vorgenommen, zum Beispiel mal beim Start-Up BBQ oder beim Community Breakfast teilzunehmen.

Auch wenn ich da noch keine eigenen Erfahrungen gemacht habe, glaube ich, dass genau diese Formate einen riesigen Mehrwert hier am STARTPLATZ bieten, um mit anderen Startups in den Austausch zu kommen.

Da steckt sicher viel Potenzial, voneinander zu lernen und einfach mitzubekommen, wie andere bestimmte Themen angehen. Wir wollen euer Angebot auf jeden Fall zukünftig stärker nutzen.


STARTPLATZ:
Welche Ziele habt ihr für die nächsten Monate und welche Herausforderungen seht ihr dabei?

Woj (Agnion): Ganz oben auf der Liste steht für uns, dass wir Kundenbeziehungen weiterentwickeln. Wir sind aktuell mit mehreren im Gespräch und möchten ein oder zwei davon für gemeinsame Projekte gewinnen.

Außerdem wollen wir unser Produktportfolio schärfen. Bisher sind wir noch recht offen unterwegs, was die Entwicklung unserer Agenten betrifft. Zukünftig möchten wir verstärkt Produkte bauen, die sich auch mehreren Kunden anbieten lassen, statt jedes Mal etwas komplett Individuelles zu entwickeln.

Auch die Website steht auf unserer Liste. Bisher haben wir da noch nichts, aber jetzt, wo wir klarer sehen, was wir machen, soll das bald kommen.

Unser Team soll außerdem weiter wachsen. Momentan sind wir zu acht. Bis Ende des Jahres wollen wir auf jeden Fall im zweistelligen Bereich sein.

Wir sind aktuell sehr entwicklerlastig aufgestellt. Was uns noch fehlt, sind Leute mit Fokus auf Marketing und Vertrieb. Das möchten wir gezielt ausbauen, um besser mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten.


STARTPLATZ:
Was war bisher euer größtes Learning in den letzten Monaten? Vielleicht auch etwas, das ihr aus früheren Gründungen mitgenommen habt?

Woj (Agnion):  Ein ganz wichtiges Learning ist für uns, nicht zu lange im eigenen Kopf zu bleiben. Also nicht alles theoretisch durchdenken oder im stillen Kämmerlein planen, sondern möglichst schnell raus zum Kunden. Auch wenn man das Gefühl hat, dass noch nicht alles fertig ist. Kundentermine oder erste Vorstellungen schaffen Verbindlichkeit und geben Tempo.

Ein zweites Learning betrifft unser Team. Wir sind ziemlich verteilt in Deutschland, deshalb haben wir gemerkt, wie wichtig persönliche Treffen sind. Wir versuchen jetzt, uns alle zwei Wochen für zwei Tage in Köln am STARTPLATZ  zu sehen. Dafür buchen wir dann einen größeren Raum und arbeiten gemeinsam vor Ort. Nur remote zu arbeiten kann auf Dauer etwas eintönig und anstrengend werden. Der persönliche Kontakt ist einfach wertvoll und bringt eine ganz andere Energie ins Team.  Und hier im Mediapark ist das auch total unkompliziert – Restaurants gibt’s genug, und wenn man will, kann man sogar noch gemeinsam ins Kino gehen.


STARTPLATZ:
Welchen Rat würdest du anderen Gründerinnen und Gründern mitgeben?

Woj (Agnion): Man sollte nicht zu viel darüber nachdenken, was man alles machen könnte, sondern sich darauf konzentrieren, ein konkretes Kundenproblem zu lösen. Und dabei auch offen bleiben. Viele starten mit einer festen Vorstellung davon, wie ihr Produkt oder ihre Lösung aussehen soll. Aber es ist wichtig, flexibel zu bleiben und bereit zu sein, diese Vorstellung anzupassen, wenn man merkt, dass beim Kunden etwas anderes besser ankommt. Manchmal läuft man sonst zwei Jahre lang in die falsche Richtung.
Ich habe mal ein Buch gelesen mit Startup-Geschichten aus dem Silicon Valley, und fast alle Unternehmen darin haben irgendwann ihre ursprüngliche Idee komplett über Bord geworfen. Erfolgreich geworden sind sie mit etwas ganz anderem.

Das ist auch ein bisschen unser Mantra: reflektieren, anpassen, mutig sein – und keine Angst haben, etwas auch mal loszulassen, wenn es nicht passt. Gerade in der Anfangsphase ist das extrem wichtig.


Kommende Events

  • Monday, 08.12.25, 18:00 - 21:00 Uhr
  • STARTPLATZ, Im Mediapark 5, 50670 Köln

  • Thursday, 11.12.25, 17:00 - 20:00 Uhr
  • STARTPLATZ, Speditionsstr 15 A, Düsseldorf

  • Thursday, 18.12.25, 18:00 - 22:00 Uhr
  • STARTPLATZ, Im Mediapark 5, 50670 Köln
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