Kulturwandel als zentraler Faktor von New Work - STARTPLATZ

Kulturwandel als zentraler Faktor von New Work

30. Oktober 2018, 12:26 :: Allgemein | Corporate Services | Veranstaltungen

Autor: Olga Rube

Rund 60 Teilnehmer füllten am Donnerstag, den 11. Oktober 2018 den Saal des METRO Trainingscenters in Düsseldorf und lauschten den inspirierenden Vorträgen zehn hochkarätiger Speaker und New Work Experten. Damit markierte die New Work Konferenz den Höhepunkt einer spannenden Woche, bei der in interaktiven Veranstaltungsformaten Lösungsansätze und Denkweisen einer neuen Arbeitswelt erarbeitet wurden.

“Mach’ das, was du liebst, worin du aufgehst und was dich glücklich macht.“

So in etwa lautete die Message von Keynotespeaker Jörn Rings als Einleitung in die New Work Konferenz. Nachdem STARTPLATZ-Gründer Dr. Lorenz Gräf mit einer herzlichen Begrüßung den Startschuss für einen interaktiven Tag einleitete, knüpfte Rings, Autor und Gründer von NEU, mit einer Studie der Bertelsmann Stiftung an, die sich mit der Bedeutung der Arbeit beschäftigt. Die Umfrage bestätigt: Menschen, die ihren Job lieben, sind nicht nur im Alltag zufriedener und produktiver, sondern tragen auch maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens bei. Dabei scheint der Anreiz des Verdienstes bei der Wahl des Arbeitgebers eher in den Hintergrund zu rücken, während weiche Faktoren wie Eigenständigkeit, Selbstbestimmung, individuelle Arbeitseinteilung und das Einbringen eigener Ideen zunehmend an Relevanz gewinnen. 

“Der Wandel hin zu einer neuen Arbeitswelt geschieht nicht von heute auf morgen –  der Weg dahin ist jedoch lohnenswert und notwendig.”

 

Autor & Keynotespeaker Jörn Rings
 

Kultureller Wandel als wichtigster Faktor von New Work


Welche Werte definieren New Work? Dieser Fragestellung ging
Anna Löw, Head of People Organisations bei Giant Swarm auf den Grund – als systemischer Coach, Mediatorin, Scrum Master & Co-founder bei Mind the Leader gibt sie Unternehmen wertvolle Tipps  zum Thema Personal Development. In ihrem Vortrag Erfolgsfaktoren für zeitgemäßes Leadershiptraining betonte sie, wie wichtig es für Unternehmen ist, einen Shift im Mindset vorzunehmen und grundlegende Pfeiler wie Wertschätzung, Vertrauen, Individualität und Transparenz in das unternehmerische Handeln einfließen zu lassen.

 

Anna Löw über Personal Development und zeitgemäßes Leadership in Unternehmen
 

“Everyone watches the game. Few change it.”

Mit diesem Zitat leitete Yvonne Balzer, Director Innovation & New Work bei Kienbaum ihren Praxisbericht ein, in dem sie fünf New Work Perspektiven der Unternehmensberatung beleuchtete. 

Dabei ging sie vor allem auf neue Handlungsfelder von New Work ein, die Prozesse in einem tradierten Unternehmen erleichtern. Dazu gehöre etwa die Digitalisierung eigener interner Prozesse (so etwa das Onboarding, Recruiting, SAP etc.), um Daten transparent und verfügbar zu machen. Aber auch die Etablierung von Werten wie Rücksichtnahme und Flexibilität seien wichtige Anker für eine neue Arbeitskultur, ebenso wie neue Arten der Führung, die auf flache Hierarchien, Kollaboration und agiles Leadership beruhen.

“Es reicht nicht, ein paar schicke und moderne Möbel ins Büro zu stellen. New Work ist ein Mindchange und ein Prozess, der Zeit braucht,” so Balzer.

Yvonne Balzer, Director Innovation & New Work bei Kienbaum
 

Agilität als Erfolgsturbo

Es gibt heute wohl kaum jemanden, der das Wort agil nicht kennt und doch wissen die Wenigsten, was konkret hinter dem oft als Buzzword abgestempelten Begriff steckt. Christian Hahlen will das ändern. Als Agile Coach bei MAERA gibt er regelmäßig Workshops zum Thema Agile Methoden und weiß, dass auch bei dem Konzept der Agilität eines im Vordergrund steht: Werte.

“Agilität ist nicht nur die Fähigkeit, beweglich zu sein und schnell auf neue Veränderungen zu reagieren. Agilität verkörpert für mich Werte wie Commitment, Fokus, Mut zur Offenheit und Respekt,” so Hahlen. 

 

Christian Hahlen, Agile Coal bei MAERAChristian Hahlen, Agile Coal bei MAERA
 

“Kulturwandel muss auch von Müttern vorangetrieben werden.”

Gut gestärkt durch ein leckeres Mittagsbuffet von METRO stand Dr. Stefanie Gundel als Nächstes auf der Bühne. Als Coach für berufstätige Mütter ging sie in ihrem Vortrag auf neue Karriereoptionen für Frauen und insbesondere Mütter ein, gleichermaßen aber auch die Herausforderungen, die New Work mit sich bringt. 

[feature_box style=“19″ title=“%20Wie%20kann%20ich%20die%20Vorteile%20von%20New Work%20effektiv%20nutzen?“ alignment=“center“]

    1. Klarheit über Motive definieren und Prioritäten setzen (Was will ich?)
    2. Bewusst Entscheidungen treffen (Zeit in Dinge investieren, die man als wichtig erachtet)
    3. Stärken kennen und selbstbewusstes Auftreten erlernen
    4. Grenzen setzen

[/feature_box]

Happiness im Job als Utopie? 

Selma Fehrmann will diese Denkweise über den Haufen werfen. Als Organisationspsychologin bei 2DAYSMOOD weiß die Powerfrau mit dem anstecken Lachen, wie sich Glück im Beruf auf den Unternehmenserfolg auswirkt. Mit der 15-Sekunden-Survey hilft das Team von 2daysmood Unternehmen, ihr Arbeitsklima zu verbessern, wodurch nicht nur die Effektivität der Leistung von Arbeitnehmern erheblich verbessert wird. Langfristig ergeben glückliche Mitarbeiter einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Ihren Vortrag schloss Fehrmann mit einem Zitat von Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum ab.

“He who enjoys his work adds five days to his week.”

 

Selma Fehrmann, Co-founder bei 2daysmoodSelma Fehrmann von 2daysmood
 

Mit der OKR-Management-Methode Ziele schneller und effektiver erreichen

OKR (Objective & Key Results) – ein Führungsmodell, das im agilen Arbeitsumfeld zunehmend an Relevanz gewinnt und durch vier Kernelemente gekennzeichnet ist: Transparenz, Commitment, Alignment und Intrinsische Motivation. 

Unternehmen wie Twitter, Oracle und Google schwören bereits seit Jahren auf die Methode und auch bei METRONOM wurde OKR vor rund einem Jahr eingeführt. In dem Vortrag gaben OKR-Coach Sabine Schlömer und Domain Manager Mathias Knittel exklusive Einblicke in die Methode und berichteten über individuelle Erfahrungen mit dem Modell. 

 

Der analoge Ort in einer digitalen Welt

Dass es bei New Work nicht ausschließlich um schicke Möbel geht, weiß auch Sven Wehlmann. Und dennoch ist der Workplace Development Specialist bei vitra davon überzeugt, dass es sich lohnt, in eine neue Arbeitsumgebung zu investieren. Warum?

“Das Arbeitsumfeld fördert nicht nur das Wohlbefinden der Arbeitnehmer. Das passende Mobiliar in einer Office-Umgebung verbessert die Kreativität und Leistungsbereitschaft von Individuen und  gibt potentiellen Arbeitnehmern wichtige Indizien zu der Kultur eines Unternehmens.”

 

Kommunikation – Eine Gebrauchsanweisung für die einfachste Sache der Welt

Das richtige “miteinander reden” will gelernt sein – denn wer kennt es nicht? Man gerät in einen Konflikt mit einem Teamkollegen und anstatt das Problem anzusprechen, wird es totgeschwiegen. Die Folgen fehlender Kommunikation können gravierend für die Arbeitsatmosphäre sein. Dabei kann Missverständnissen so einfach vorgebeugt werden. Als letzte Vortragende der Konferenz ging HR-Coach Sybille Faubel, HR-Coach bei InVision auf zwei zentrale Fragen ein: Wie gehe ICH mit Störfaktoren/Dissonanzen/Konflikten um? Und wie wollen WIR mit Störgefühlen/Dissonanzen/Konflikten umgehen? und gab exklusive Tipps und Tricks, wie Kommunikation in Teams gefördert und so der Output maximiert werden kann. 

 

Auch das Netzwerken kam bei der New Work Konferenz nicht zu kurz

Bei leckerem Essen und jeder Menge Getränken kam am Ende eines spannenden Tages auch das Netzwerken nicht zu kurz. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die zu einer gelungenen Ausgabe der New Work Konferenz 2018 beigetragen haben und uns mit ihren großartigen Erfahrungen und Vorträgen inspiriert haben!


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