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7. November 2025, 14:55 :: Allgemein | Startups
Autor: lgraef
Ein Businessplan ist mehr als ein Grundlagendokument für Banken oder Investoren. Er bildet vielmehr die Grundlage für unternehmerische Entscheidungen, klärt Ziele und zeigt realistische Wege zur Umsetzung einer Idee auf. Besonders für junge Start-ups schafft er damit Struktur in einer typischerweise komplexen Anfangsphase.
Viele Gründer unterschätzen, wie stark ein gut ausgearbeiteter Businessplan den Erfolg beeinflusst. Die Statistik des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn zeigt jedoch, dass von den Unternehmen, die im Jahr 2017 gegründet wurden, nach fünf Jahren nur noch 38,1 Prozent aktiv waren. Diese Zahl verdeutlicht, wie wichtig eine strategische Planung und gute Marktkenntnis für die Überlebensfähigkeit junger Unternehmen sind.
Ein strukturierter Plan macht zu genau diesem Zweck Geschäftsideen überprüfbar und hilft, Risiken rechtzeitig zu erkennen. Er zwingt außerdem dazu, Annahmen zu hinterfragen und Finanzierungswege klar zu definieren; ein Vorteil gegenüber spontanen Entscheidungen aus dem Bauch heraus.
Neben der Finanzierungsrelevanz unterstützt der Businessplan die eigene Strategieentwicklung. Dazu bündelt er Wissen über Zielgruppen, Marktpotenziale und Alleinstellungsmerkmale.
Ein klar gegliederter Businessplan erleichtert das Arbeiten und überzeugt durch Übersichtlichkeit. Jede Rubrik hat dabei ihren Zweck und die Reihenfolge schafft logische Zusammenhänge. Im Kern besteht ein solider Businessplan aber aus mehreren essenziellen Abschnitten, die gemeinsam ein vollständiges Bild des Unternehmens ergeben. Dazu gehören
Diese Struktur sorgt dafür, dass alle relevanten Themen systematisch erfasst werden. Sie macht den Plan obendrein verständlich für Außenstehende und dient zugleich als Arbeitsgrundlage für das Gründerteam.
Ein strukturierter Ablauf hilft, den Überblick zu behalten und Inhalte sinnvoll aufzubauen. Zu Beginn steht hierbei die Idee, denn sie bildet das Fundament für alles, was folgt. Danach entsteht aus Recherche und Planung ein schlüssiges Konzept, das Zahlen, Fakten und Strategien verbindet. Eine sinnvolle Reihenfolge erleichtert auch beim Schreiben die Arbeit und garantiert einen roten Faden im gesamten Dokument. Jede Phase baut nämlich auf der vorherigen auf und vertieft das Verständnis der eigenen Geschäftsidee.
Wichtige Etappen im Arbeitsprozess sind die
Besonders hilfreich ist es, sich bereits im Zuge des Schreibprozesses Feedback einzuholen und Erkenntnisse fortlaufend einzuarbeiten. So entsteht ein lebendiges Dokument, das überzeugt und als Leitfaden für die tägliche Arbeit dient.
Ein gut strukturierter Businessplan entsteht mithilfe digitaler Hilfsmittel und Vorlagen, die den Arbeitsprozess unterstützen. Tabellen, Checklisten und Textbeispiele helfen dabei, Inhalte nachvollziehbar darzustellen und Unstimmigkeiten frühzeitig zu erkennen. Viele Gründer nutzen einfache Tools zur automatisierten Berechnung von Finanzdaten oder zur Darstellung von Marktanalysen.
Ergänzend bietet der Start-up-Guide von Lexware eine grundlegende Einführung in zentrale Bestandteile eines Businessplans wie Marktanalyse, Finanzplanung und Beschreibung der Geschäftsidee. Das Dokument liefert Orientierung, ersetzt jedoch keine ausführliche Anleitung zur systematischen Erstellung.
Ein überzeugender Businessplan ist glaubwürdig und belastbar, wenn die Inhalte mit echter Substanz gefüllt sind.
Realistische Annahmen zeigen dabei, dass die Planung auf fundierten Überlegungen beruht und nicht auf Wunschdenken. Im Plan getätigte Aussagen sollten sich unbedingt auf nachvollziehbare Daten stützen, damit Adressaten Vertrauen in die vorgestellte Strategie entwickeln.
Ein lebendiger Plan entsteht zudem nur, wenn Zahlen und Ziele eine klare Verbindung zur Geschäftsidee haben. Jede Prognose sollte daher den Bezug zur Realität wahren und in einem erkennbaren Zusammenhang zu Marktbedingungen stehen. So wird gezeigt, dass das Konzept auch unter veränderten Umständen Bestand hat.
Die Sprache des Businessplans trägt ebenfalls zur Wirkung bei. Klare Formulierungen und aktive Sätze schaffen dabei Dynamik und zeigen Engagement. Komplexe Inhalte wirken zudem zugänglicher, wenn sie mit Beispielen, Grafiken oder Tabellen unterstützt werden. Regelmäßige Aktualisierungen halten den Plan relevant und machen ihn zu einem Werkzeug, das den Fortschritt dokumentiert und zukünftige Entscheidungen unterstützt.