Automobilclub Ade? MySchleppApp fordert klassischen Pannendienst heraus - STARTPLATZ

Automobilclub Ade? MySchleppApp fordert klassischen Pannendienst heraus

3. Juli 2018, 11:15 :: Community | Erfolgsgeschichten | Success Story

Autor: Olga Rube

Ein Szenario, das wohl jeden Autofahrer zusammenschrecken lässt: Die Fahrt endet unverhofft in einer Panne und es gilt, schnellstmöglich den nächstgelegenen Abschleppdienst ausfindig zu machen. Eine Aufgabe, die an den Nerven zehren kann: Mitglieder eines Automobilclubs, die schon einmal mit dem Auto liegen geblieben sind, wissen, dass man trotz des Jahresbeitrags bei den Abschleppdiensten oft mit langen Wartezeiten rechnen muss. Ein Problem, das Frank Heck und Santosh Satschdeva nicht unbekannt ist. Weil die beiden entschlossen waren, den traditionellen Pannendienst auf den Kopf zu stellen, war die Idee von MySchleppApp geboren: Der Abschleppdienstvermittler verspricht schnelle Pannenhilfe – ohne Jahresbeiträge, versteht sich.

Von Freunden zu Geschäftspartnern 

Wie leidlich die Situation einer Autopanne sein kann, musste Santosh Satschdeva am eigenen Leib erfahren. 2016 blieb der gelernte Informatiker mit seinem Auto liegen und rief unvermittelt den nächstgelegenen Abschleppdienst. Frank Heck, der zu der Zeit einen Pannendienst in Bonn besaß, schleppte den gestrandeten Kölner ab. Eine schicksalhafte Begegnung, wie sich später herausstellen sollte, die Monate später nicht nur zu einer außergewöhnlichen Freundschaft, sondern auch zu der Gründung von MySchleppApp führte.

Pannenhilfe per App

Mit zwei Mann im STARTPLATZ Köln gestartet, machten sich die beiden Gründer kurzerhand daran, ein Vermittlungsportal für Abschlepp- und Pannendienste aufzubauen, mithilfe dessen via Standortangabe digital und in Echtzeit der nächstgelegene Abschleppdienst per Klick gebucht werden kann. Gezahlt wird nur für den tatsächlich geleisteten Service. Inzwischen kooperiert das sechsköpfige Team mit rund 800 Abschleppdienst- und Pannenhilfe-Partnern deutschlandweit – das Pannen-Netzwerk soll weiter ausgebaut werden.

Santosh Satschdeva (links) und Frank Heck (rechts) beim TV-Auftritt der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“

Gothaer erweitert E-Bike-Schutz um Pannendienst von MySchleppApp

Zu einem chancenreichen Match-Making kam es vergangenes Jahr beim Rheinland-Pitch-Sommerfinale in Düsseldorf, bei dem Gothaer und das Team von MySchleppApp erstmals aufeinandertrafen. Mithilfe der MySchleppApp erweitert Gothaer seinen Service für Hausratversicherungskunden um eine E-Bike-Komponente. Was das Angebot beinhaltet? Versicherungsnehmer, die eine Hausratversicherung bei Gothaer abgeschlossen haben und mit dem E-Bike liegen bleiben, haben die Möglichkeit, den Abschleppdienst von MySchleppApp kostenfrei zu nutzen. Gothaer übernimmt die Kosten für zwei Pannen oder alternativ 300 Euro pro Jahr.

„Kernpunkt unserer Strategie im Bereich der Sachversicherung ist die Transformation zum digitalen Risiko- und Servicepartner. Dabei setzen wir auch auf Kooperationen, die uns auf dem Weg unterstützen. Das Angebot von MySchleppApp kam gerade zur rechten Zeit. Wir standen kurz vor der Einführung unseres neuen Hausrat-Bausteins E-Bike-Schutz. Mit MySchleppApp haben wir einen unkomplizierten und verlässlichen Partner gefunden“, so Petra Schindler, Produktmanagerin Sachversicherung.

Weltgrößter Automobilzulieferer setzt auf MySchleppApp

Eine weitere chancenreiche Kooperation gingen die Gründer mit Bosch Mobility ein – die Bosch-Tochter verknüpft Fahrzeugtechnik mit Software-Lösungen und Dienstleistungen. So steigt Bosch in den Markt der Pannenhilfe ein und sichert Autoherstellern auf diese Weise eine Mobilitätsgarantie zu, um ihnen langfristig das komplette Leistungsspektrum anbieten zu können, welches sich diese derzeit noch bei Automobilclubs oder Versicherungen einkaufen müssen. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten: Das Netzwerk und die Technologie werden so für eine Vielzahl großer Spieler der Autobranche freigeschaltet – davon profitieren jegliche Parteien der Wertschöpfungskette.

Artikel erstmals erschienen am 3. Juli 2018 in „Die Wirtschaft Köln“. Die volle Ausgabe und den Beitrag auf Seite 18 gibt es hier als PDF zum Herunterladen!

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