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19. Januar 2017, 12:00 :: Allgemein
Autor: Christine Schlütz
Im Rahmen der CROWDWEEKS haben wir eine Expertin auf dem Gebiet Crowdfunding Deutschland zu Wort gebeten: Johanna von Startnext.
Sie hat bereits in unserer Sprechstunde im STARTPLATZ einigen Startups und Gründern wichtige Tipps und Tricks verraten.
Ihr konntet nicht dabei sein? Kein Problem! Hier findet ihr das komplette Interview mit Johanna von Startnext.
[Johanna von Startnext:] Meine Hauptaufgabe bei Startnext liegt darin, potentielle Projektstarter zu beraten, konzeptionell mit ihnen an ihren Kampagnen zu arbeiten und sie durch den Prozess zu begleiten. Vorher habe ich meinen Bachelor in Verlagswirtschaft gemacht und erste Erfahrungen in der Verlagsbranche gesammelt – darüber bin ich auch auf das Thema Crowdfunding für Autoren aufmerksam geworden und habe dann schnell gemerkt, wie vielfältig das Konzept einsetzbar ist.
[Johanna von Startnext:] Crowdfunding ist demokratisch, jeder kann es versuchen, es gibt keine Einstiegshürden! Das ermöglicht eine enorme Bandbreite von Projekten, von der Spielwiese für junge Kreative bis hin zu professionellen Kampagnen von bereits im Markt erfolgreichen Playern ist alles drin.
[Johanna von Startnext:] Crowdfunding ist eine tolle Möglichkeit nicht nur für die Finanzierung, sondern bringt auch zahlreiche weitere Effekte für Projektstarter mit. Dabei laufen mehrere Prozesse gleichzeitig ab, wie das Einholen von Feedback aus der relevanten Zielgruppe, Marketing und Kommunikation der Idee, Aufbau eines Multiplikatoren- und Vertriebsnetzwerkes – und im Endeffekt die Möglichkeit, ohne großes Risiko schon einen Markttest für sein Vorhaben durchzuführen. So eine Kampagne bringt da viele wichtige Erkenntnisse und kann im Erfolgsfall als Proof of Concept dienen.
[Johanna von Startnext:] Der wichtigste Punkt liegt darin, dass der Projektstarter es schafft, die für sein Vorhaben relevante Zielgruppe zu finden, anzusprechen und zu überzeugen. Bei der Präsentation des Projektes spielen ein authentisches und persönliches Pitch-Video sowie attraktive Dankeschöns die größte Rolle, die Unterstützer im Gegenzug für ihr Geld erhalten und die konkret aus der Umsetzung des Projekts resultieren.
[Johanna von Startnext:] Die meisten potentiellen Projektstarter interessiert in erster Linie eine Einschätzung zu ihrem Vorhaben und zu der Frage, inwiefern es für Crowdfunding geeignet sein könnte. Im nächsten Schritt geht es dann meist um den konzeptionellen Aufbau der Kampagne.
[Johanna von Startnext:] Langsam werden auch öffentliche Einrichtungen sowie Vertreter aus der Wirtschaft auf die Potentiale von Crowdfunding aufmerksam – es wäre schön, wenn hier noch schneller Synergien geschaffen werden könnten, die es Projektstartern ermöglichen, Crowdfunding einfach in einen Finanzierungsmix einzubinden. Allgemein haben wir noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten, doch mit jedem weiteren erfolgreichen Projekt geht es einen Schritt nach vorne!
[Johanna von Startnext:] Eine sehr wichtige! Besonders für Gründer und Kreative ist es erfolgsentscheidend, schon beim Aufbau einer Kampagne ein Netzwerk aufzubauen. In Inkubatoren und Coworking-Spaces finden sich schnell Gleichgesinnte sowie Profis aus anderen Bereichen, die eventuell unterstützen können, wo man selbst oder das eigene Team noch Nachholbedarf hat. Wenn es dann noch Stipendien, Beratungs- und Coachingangebote gibt, ist das der perfekte Nährboden.
Crowdfunding ist also für Startups und Gründer jeglicher Art eine vielversprechender Weg für die Finanzierung ihrer Existenzgründung oder eines Projektes.
Wir geben euch nützliche Tipps & Tricks wie ihr eine erfolgreiche Crowdfunding Kampagne startet!
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